Schlaflied für Björn
Der Björn, der muß jetzt schlafen, schon geht die Türe zu.
Es schlafen Kuh und Löwe, und bald, bald schläfst auch du.
Ins Fenster schaut der große Mond und fragt sich, wer hier wohnt:
Schlafe, schlafe, schlaf du, mein Björn, schlaf ein.
Kein Betteln und kein Jammern, kein Stampfen mit dem Fuß,
kein Weinen und kein Streiten und auch kein lieber Kuß
und nicht die längste Kissenschlacht hält auf die finstre Nacht:
Schlafe, schlafe, schlaf du, mein Björn, schlaf ein.
Der Sandman ist vorüber, der Fernseher, der ist aus.
Auch Pumuckel geht schlafen in Meister Eder's Haus
und gibt sein Klabauter-Ehrenwort, er geht heut Nacht nicht fort:
Schlafe, schlafe, schlaf du, mein Björn, schlaf ein.
Volksweise von Wilhelm von Zuccalmaglio und Klaviersatz
von Johannes Brahms
Text und Arrangement: ©Jürgen Langhans. Karlsruhe, 15. Mai 1995