Totoro
Meinem Jungen
Ein Vater zieht mit seinen zwei Töchtern Mei und Satsuki aufs Land. Dort begegnet die kleine Mei beim Spielen im Wald einem Totoro. Ein Totoro ist ein freundlicher, japanischer Waldgeist. Er hat weißes Fell und sieht aus wie eine Mischung aus Eule und Katze. Ein Totoro kann Bäume wachsen lassen, auf einem Kreisel fliegen und Wind machen. Mei und Satsuki schließen schnell Freundschaft mit diesem sympathischen Wesen. Nur Kinder können den Totoro sehen.
Warum bist Du nicht bei mir?
Ohne Dich erfrier ich hier.
Du, mein lieber kleiner Anton-Spatz,
hier wär Dein Platz.
Darf Dich nur ganz selten sehn,
darf mit Dir zur Schule gehen,
und am Wochende sehn wir dann
Totoro an.
Totoro macht aus dem Samen den Baum,
aus Eicheln so klein, man sieht sie kaum.
Dann setzt er sich in die Wipfel und singt
drei Töne im Dreiklang, der die Wälder durchdringt.
Dreiklang
Habe Angst, daß Du vergißt,
wer dieser Totoro ist,
und wie lieb Dein alter Papi war,
bist Du dreizehn Jahr.
Denke stets, was auch passiert,
daß Totoro nicht erfriert,
daß es nur den einen Papi gibt,
der Dich so liebt.
Und hast Du selbst irgendwann einen Sohn,
ein Töchterchen gar, eine Mei oder Ivonne,
dann gehen wir einfach zu dritt in den Wald
und lauschen Totoro, bis der Dreiklang verhallt.
Dreiklang
Warum bist Du nicht bei mir,
ohne Dich erfrier ich hier,
Du, mein lieber kleiner Anton-Spatz,
hier wär Dein Platz.
Text und Musik: ©Jürgen Langhans. Karlsruhe, 5. April 2010